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HITZE & ÜBERSCHWEMMUNG?

AUGUST 2022 – HITZE UND ÜBERSCHWEMMUNG, AUCH IN ALTACH?
 

WERTVOLL FREIFLÄCHEN

Täglich werden in Vorarlberg zwischen 4 und 8.000 m² Boden verbraucht. Ein großer Teil davon wird versiegelt – verdichtet, betoniert, asphaltiert oder verbaut. Die freien Flächen schrumpfen wie das Eis der Gletscher. Mit ihnen geht ein wichtiger Klimapuffer verloren. Freiflächen speichern nicht nur Wasser (Hochwasserschutz), sondern auch CO₂ (Klimawandel), sie fangen Staubpartikel auf und beugen Hitzestaus vor.

Gießenbach
Neue Halle im Mösle
Straßenunterquerung im Bereich Mösle
Dschungel in Altach
Mitten im Dorf
Blick von der Brücke
GRÜNDÄCHER IN ALTACH

Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund hat die Gemeindevertretung beschlossen, den Altacher Bebauungsplan weiterzuentwickeln. So setzen wir in Altach künftig auf die Förderung und den Ausbau von Gründächern. Sie bieten eine Rückhaltefunktion bei Regen, bilden zusätzliche Naturräume für Pflanzen und Tiere und sind eine natürliche Kühlung der Gebäude.

 

GEFORDERT UND GEFÖRDERT

Ab 65 m² Dachfläche sind diese künftig verpflichtend zu begrünen, eine Förderung wird bis zu einer Größe von 140 m² gewährt. Auch Einfriedungen (Zäune) mit Plastikfolien werden laut dem neuen Bebauungsplan künftig nicht mehr erlaubt sein, ein positiver Beitrag zur Vermeidung der Mikroplastikverschmutzung von Boden und Grundwasser.

 

PV-ANLAGEN UND ENERGIEGEMEINSCHAFTEN

Allen ist klar, dass diesen Schritten noch viele weitere folgen müssen. Auf Initiative der BürgerListe Altach + Die Grünen wird sich im Herbst der Planungsausschuss mit weiteren Maßnahmen beschäftigen, hin zu einem ökologischen Fahrplan für künftige Bebauung, Flächennutzung und Energieeinsatz. Bereits ab heute werden künftig auf allen Neubauten der Gemeinde PV-Anlagen installiert. Die Möglichkeit zur Nachrüstung von PV-Anlagen auf allen bestehenden gemeindeeigenen Dachflächen wird derzeit geprüft. Wir von der BürgerListe Altach + Die Grünen treten mit Nachdruck dafür ein, eine generelle Beteiligungsmöglichkeit aller Altacher*innen an solchen Anlagen, in Form von Energiegemeinschaften oder „Bürgeranlagen“, zu schaffen, aber leider steht hier die Altacher Volkspartei noch massiv auf der Bremse.

 

RHESI UND GÜLLBACH

In Anbetracht der dramatischen Bilder der Überschwemmungen im Süden Kärntens im Sommer 2022 ist auch das Thema Hochwasserschutz sehr präsent. Und nachdem vor kurzem im Mösle durch den Neubau einer Halle erneut eine große Fläche versiegelt wurde, stellt sich die Frage nach Hochwasserschutz in Altach nicht nur in Bezug auf den Rhein und das Projekt RHESI, sondern auch hinsichtlich des meist harmlosen Güllbachs. Hier sind die beiden Bürgermeister Giesinger und Loacker dringend gefordert, die geplanten Maßnahmen des Projektes „Hochwasserschutz Retention Mösle“ umgehend anzugehen und umzusetzen.

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