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MUT ZUR VERKEHRSLÖSUNG!

JÄNNER 2020 – Viele Monate haben sich Verkehrsexperten mit der Mobilität in Altach auseinandergesetzt. Das Resultat liegt jetzt vor und wurde im Rahmen einer Gemeindevertretungssitzung den Mandatar*innen zur Abstimmung vorgelegt.


ILLEGALER GEGENVERKEHR!

Leider alles andere als klar ist, wie es künftig mit der Verkehrslösung für den Schwerverkehr innerorts weitergehen soll. Die bei vielen Straßen vor Jahren errichteten Mehrzweckstreifen sind laut Straßenverkehrsordnung nicht (mehr) für die Befahrung von PKWs und LKWs zugelassen. Lediglich Radfahrer und Fußgänger dürfen sie benutzen. Das heißt, auf Unterhub, Oberhub, auf Abschnitten der Rheinstraße oder Konstanzerstraße darf eigentlich legal gar kein Gegenverkehr mehr stattfinden, zu schmal sind dort die Straßen.   

EINBAHNREGELUNG – LÖSUNG IN SICHT?

Nur, so einfach geht es natürlich auch nicht. Schließlich gibt es Gewerbe- und Handwerksbetriebe im Bereich Bofel, Große Wies und Zum Sand für die Anlieferungen und Abholtransporte unerlässlich sind. Guter Rat ist teuer, sagt man und das ist auch so. Allerdings finden sich im neuen Mobilitätskonzept Lösungsansätze, die zum Erstaunen mancher Gemeindetvertreter*innen vom Bürgermeister als "nicht machbar" oder zumindest als "nicht sinnvoll" abgetan wurden. Die Möglichkeit von Einbahnregelungen werden im Konzept beispielsweise angedacht, und eine Umsetzung soll in Testphasen geprüft werden.

ZEIGT SIE DOCH SELBER AN!

Bei besagter Sitzung war auch ein Anrainer des verkehrsgeplagten Unterhubs anwesend. Auf seine Frage: "Was ist mit den, der Gemeinde übermittelten Informationen samt Fotos passiert und was wurde in dieser Sache unternommen?" meinte Bürgermeister Brändle, er sei nicht die Polizei! Wenn die Anrainer eine Anzeige machen wollen, sollen die Anrainer doch die Verkehrssünder, die die Mehrzweckstreifen befahren selber anzeigen. – Hmmm, eine Kalmierung der Situtation stellt man sich als Bürger*in irgendwie anders vor. 

WIR SETZEN UNS EIN FÜR:
  • Umgehend Tempo 30 auf allen Gemeindestraßen

  • Intervention beim Land für Tempo 40 auf der L57 Achstraße/Schweizerstraße

  • Verbesserung der Fahrradabstellplätze 

  • Überdachte Bushaltestellen

  • Umgehende Umsetzung der Fahrradstraßen in der Kopfstraße/Enderstraße/Bahnstraße

  • Herstellung eines gesetzeskonformen Zustandes bei verschiedenen im Konzept angeführten Fußgängerübergängen

  • Rascher Start des Einbahn-Pilotprojektes

  • Umgehende Klärung der Situation mit ASFINAG und Ministerium

FUßGÄNGER- UND FAHRRADGEMEINDE

Topgraphisch hat Altach die idealen Voraussetzungen für eine Fußgänger- und Fahrradgemeinde. Altach kann Kopenhagen und Amsterdam gleichzeitig sein. Wir brauchen dafür volles Engagement aller Beteiligten, Förderungen und Anreize für alle Formen von sanfter Mobilität, Verbesserungen und Neuschaffung von überdachten Fahrradabstellplätzen auch für Lastenräder und KIKIs. 

Kontrolle und Verbesserungsmaßnahmen von Schutzwegen und Schulwegen. Unterordnung sämtlicher Maßnahmen unter dem Motto: "Vorrang für Fuß und Rad"

MOBILITÄTSKONZEPT
 

Hier gibt es das Altacher Moilitätskonzept zum Nachlesen. Auf beinahe 100 Seiten sind viele Daten, Ideen und Umsetzungsvorschläge zusammengefasst. Viel Interessantes, viel Einfaches, wenig Überraschendes. Eine Lösung für die Schwerverkehrsproblematik haben wir uns alle erhofft, aber es ist halt leider nicht wirklich einfach. Ebenso eine Entschärfung der gefährlichen Situation für Fahrradfahrer*innen auf der Achstraße und Schweizerstraße und der Situation im Kreuzungsbereich Achstraße/Lustenauer Straße. Leider nein, da findet sich kein wirklich brauchbarer Lösungsansatz im Konzept. 

MOBILITÄTSKONZEPT PDF⬇︎
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